Ausbildung

Wie werde ich Feuerwehrfrau/-mann?


In der Regel wird das Interesse bei Gesprächen mit Bekannten oder bei Veranstaltungen geweckt. Dann spricht man am besten den Wehrführer der entsprechenden Wehr an, der dann, meist nach Rücksprache mit dem Wehrvorstand, eine "vorläufige Aufnahme" ausspricht. Du bist jetzt nicht der Neue sondern gehörst sofort dazu! Dazugehören heißt Rechte haben und Pflichten übernehmen; und für dieses Ehrenamt gut ausgebildet zu sein. Die Ausbildung ist umfangreich und fordernd, aber auch interessant. Sie beginnt mit der Grundausbildung und umfasst im 1. Jahr 70 Stunden und im 2. Jahr 80 Stunden a. 45 Min. Das erscheint auf dem ersten Blick sehr viel, ist es auch; aber bedenke wie viele Stunden absolviert werden müssen um einen Führerschein, einen Jagdschein oder einen Angelschein zu erwerben. Als Feuerwehrfrau/-mann wirst du ggf. in Extremsituationen zur Menschenrettung eingesetzt, hierzu musst du dein "Handwerk" verstehen. Die Ausbildung umfasst u.a.

  • Rechtsgrundlagen
  • Verbrennungslehre
  • Löschtechnik und -taktik
  • Erste - Hilfe
  • Technische - Hilfe

Die Ausbildung im 1. Jahr wird auf Amtsebene durchgeführt, d.h. du lernst hier auch die Kameradinnen und Kameraden aus den anderen Feuerwehren kennen, die mit dir die Ausbildung beginnen.


Dieses 1. Jahr ist eine Probezeit; nach dieser Probezeit, auch als Anwärterjahr bezeichnet, entscheidest du und auch die Wehr auf der Mitgliederversammlung, über die endgültige Aufnahme in der Feuerwehr. Jetzt kann eine weitere Ausbildung folgen, z.b.:


  • Funkausbildung
  • Atemschutzgeräteträger
  • Maschinist
  • Technische - Hilfe
  • Sanitäter u.v.m.

Diese weiterführende Ausbildung erfolgt immer in enger Absprache mit dir und der Wehrführung und richtet sich danach, wie du dieses mit Familie und Beruf vereinbaren kannst.